Der SC Magdeburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga nur mit Mühe fortgesetzt. Der Champions-League-Gewinner bezwang den VfL Gummersbach mit 32:31 (17:16) und festigte seine deutliche Tabellenführung. Der Verfolger, die SG Flensburg-Handewitt, hat ihrerseits gegen die Rhein-Neckar Löwen den Anschluss an den Tabellenführer gehalten.
Das von VfL-Keeper Bertram Obling erwartete "harte, aber auch sehr geile Spiel gegen die beste Mannschaft der Bundesliga" war im ersten Durchgang ein Spiel der Offensivakteure. Nur jeweils drei Paraden verzeichneten die Torhüter beider Teams vor der Pause bei einem Punkt Vorsprung für den bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Magdeburg.
Nach zuletzt drei Ligaspielen ohne Sieg ließ die Heimmannschaft vor 4132 Fans in der ausverkauften Schwalbe-Arena den Champions-League-Sieger auch im zweiten Durchgang nicht davonziehen. Zwischenzeitlich lag das Team des isländischen Trainers Gudjon Sigurdsson sogar in Führung.
Angeführt von Omar Magnusson, der mit elf Treffern bei 15 Versuchen bester Werfer war, schaffte es das Team von Bennet Wiegert letztlich, das Auswärtsspiel für sich zu entscheiden.
Linksaußen Matthias Musche (7/8) traf für den SC aus sieben Metern zum umjubelten Siegtreffer in der letzten Spielminute, bevor sein Keeper Sergey Hernandez den VfL-Gegenstoß in letzter Sekunde glänzend parierte. Gummersbach blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und bleibt auf Rang sechs.
Im letzten Duell des 17. Spieltags hat die SG Flensburg-Handewitt nach ihrem spektakulären wie knappen 40:39-Erfolg gegen die Füchse Berlin auch gegen die Rhein-Neckar Löwen einen Heimsieg eingefahren. Die SG gewann mit 33:29 (15:15)
Den von SG-Coach Ales Pajovic im Vorfeld erwarteten "modernen Handball mit viel Tempo" wusste vor allem Benjamin Buric im Tor der Heimmannschaft zu stoppen. Der Bosnier kam auf starke 14 Paraden.
Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang setzten sich die Gastgeber auch dank des dänischen Olympiasiegers Simon Pytlick nach der Pause ab. Mit acht Treffern bei neun Versuchen war er bester Werfer der SG. Haukur Thrastarson von den Löwen war mit zehn Treffern bester Werfer des Spiels.
Flensburg-Handewitt bleibt damit bis auf vier Punkte an Tabellenführer Magdeburg dran bei einem Spiel mehr, während die Rhein-Neckar Löwen nach zuvor drei Siegen in Folge auf Rang acht abrutschten.




















