Der scheidende Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee sieht im deutlichen Sieg von Kirsty Coventry im ersten Wahlgang "ein starkes Zeichen für die Einheit der olympischen Bewegung". Das sagte Bach in einer Stellungnahme nach der Abstimmung im Rahmen der 144. IOC-Session im griechischen Costa Navarino. Der 41-jährigen Coventry werde als nächster IOC-Präsidentin "mit diesem klaren Sieg in der ersten Runde ein sehr starkes Mandat verliehen".
Die zweimalige Schwimm-Olympiasiegerin aus Simbabwe erhielt mit 49 von 97 Stimmen ganz knapp die notwendige absolute Mehrheit, der Spanier Juan Antonio Samaranch 28, der ebenfalls als Mitfavorit gehandelte Brite Sebastian Coe nur acht. Die weiteren Bewerber David Lappartient (Frankreich), Prinz Feisal al-Hussein (Jordanien), Johan Eliasch (Großbritannien) und Morinari Watanabe (Japan) folgten wie erwartet noch weiter dahinter. Lappartient und Watanabe erhielten jeweils vier Stimmen, Eliasch und al-Hussein je zwei.
Bach führt die Amtsgeschäfte in Lausanne bis zum 23. Juni, dann übernimmt Coventry als erste Frau den Vorsitz im 1894 gegründeten IOC. Bach legt dann auch seine Mitgliedschaft nieder und wird Ehrenpräsident der Ringe-Organisation.
