Die deutschen Skicrosser haben in ihren vorletzten Weltcup-Rennen dieses Winters ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Daniela Maier, die bei der WM in der vergangenen Woche noch Bronze geholt hatte, triumphierte am Samstag in Idre Fjäll, die Männer gingen dagegen leer aus. Vor allem Florian Wilmsmann, als Gesamtführender nach Schweden gereist, musste einen herben Rückschlag verkraften.
Der 29-Jährige könnte den Winter mit dem ersten Sieg für den Deutschen Skiverband (DSV) im Gesamtweltcup krönen, doch am Samstag scheiterte er bereits im Achtelfinale. Der Kanadier Reece Howden schnappte sich durch seinen Triumph Platz eins. Auch Simone Deromedis aus Italien steht nach Rang zwei im Gesamtklassement nun vor Wilmsmann.
72 Punkte trennen den DSV-Athleten jetzt von Howden. Am Sonntag (8.30 Uhr) steht ihm im letzten Saisonrennen eine Mammutaufgabe bevor, um sich doch noch den Gesamtsieg zu sichern. Maximal 100 Punkte sind zu gewinnen. Tobias Müller, der bei der WM noch sensationell zu Silber gefahren war, wurde diesmal Fünfter.
Maier schlug in ihrem großen Finale unter anderem die Weltcup-Führende und Weltmeisterin Fanny Smith aus der Schweiz und sprang auf Platz drei. Die zweite Deutsche Luisa Klapprott war bereits im Viertelfinale gescheitert. Die Frauen starten am Sonntag ab 8.54 Uhr.
