Der Mann des Abends hatte zum Feiern keine Zeit. Kurz nachdem Axel Enlund die Volleyballer der SVG Lüneburg als "Man of the Match" ins Finale des DVV-Pokals geführt hatte, ging es für den jungen Schweden noch in der Nacht über 550 Kilometer mit dem Zug nach Malmö - um am nächsten Morgen eine Mathematik-Examensklausur zu schreiben.
Ein Foto, dass sein Verein am Dienstagabend nach dem Triumph gegen die SWD powervolleys Düren (3:0) auf Instagram veröffentlichte, zeigt den 18-Jährigen zu später Stunde am Bahnsteig, er lächelt darauf zufrieden. Grund zur Freude hatte Enlund allemal. Auch dank seiner 19 Punkte stehen die Lüneburger zum vierten Mal nach 2015, 2019 und 2022 im Endspiel um den Pokal.
"Das ist einfach überragend", sagte Enlund: "Wir waren immer überzeugt, dass wir gewinnen können." Mit Blick auf seine Reise in die Heimat ergänzte der Diagonalangreifer: "Und jetzt nach Malmö – aber nach diesem Spiel ist es das wert!" Seine Mannschaft kann den Erfolg derweil entspannter genießen. Für den Tabellenführer der Volleyball Bundesliga (VBL) geht es erst am Sonntag (15.00 Uhr/Dyn) beim ASV Dachau weiter.
"Jetzt genießen wir diesen Moment erst einmal", sagte Lüneburgs Co-Trainer Bernd Schlesinger bei Dyn. Nach den beiden kommenden Spielen sei "vielleicht ein bisschen Zeit zum Durchpusten und um neue Energie zu sammeln, denn diese Saison war bislang extrem kräftezehrend. Aber natürlich wollen wir in Mannheim angreifen."
Dort findet am 28. Februar in der SAP Arena das Finale statt. Wer gegen Lüneburg antritt, entscheidet sich am Mittwoch im Duell zwischen dem Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys und dem VfB Friedrichshafen (19.00 Uhr/Dyn). Doch egal, wer der Gegner sein wird, Lüneburg brennt auf den ersten Triumph. Vor allem, weil es das letzte Finale in Mannheim vor dem Umzug nach Köln sei, erklärte Schlesinger, "wollen wir alles daransetzen, den Pokal diesmal zu holen".













