Kurz vor seinem Abschied vom FC Bayern Basketball hat Marko Pesic einen Wunsch. "Dass der Verein organisch weiterwächst. Nicht künstlich, sondern natürlich – sonst lieber gar nicht", sagte der langjährige Geschäftsführer Münchens Mitgliedermagazin 51: "Je größer man wird, desto größer ist die Gefahr, dass die Identifikationskultur verloren geht. Der FC Bayern Basketball darf kein anonymer Arbeitgeber im Sport werden."
Pesic verlässt den Klub Ende Dezember nach fast 15 Jahren als Geschäftsführer, dann übergibt der frühere deutsche Nationalspieler die Geschicke komplett an Dragan Tarlac und Adrian Sarmiento - um das Duo war die Geschäftsführung zum 1. Juli erweitert worden. Pesic soll dem Meister aber in beratender Rolle erhalten bleiben.
Der 49-Jährige hinterlässt ein bestelltes Feld. "Wir haben in den vergangenen Jahren enorm in Infrastruktur investiert – und ab nächster Saison sind, bis auf das Performance Center, alle Investitionen abgeschlossen: Der BMW Park, der SAP Garden – alles fertig. Das heißt: Der Verein ist wirtschaftlich so stabil aufgestellt wie kaum ein anderer", so Pesic. Dies sei "eine exzellente Basis, um sportlich den nächsten Schritt zu machen und sich oben zu etablieren".
Ihm persönlich sei wichtig gewesen, "dass ich etwas in einem Zustand übergebe, in dem ich meiner Verantwortung gerecht geworden bin. Jeder Verein, jedes Unternehmen, aber auch jeder Mensch sollte sich von Zeit zu Zeit häuten", meint Pesic. "Ich fühlte mich nicht mehr so in der Lage, den Antrieb so auf die Straße zu bringen, wie es ein Geschäftsführer in meinen Augen tun muss. Eine zentrale Aufgabe ist, Energie zu geben. Aber Energie ist nicht unendlich."






















