Lucas Höler musste sich immer wieder die Tolle aus dem Gesicht streichen. Der Doppelpacker des SC Freiburg wurde nach dem 3:2 (2:2) im badischen Duell mit der TSG Hoffenheim so oft von seinen Teamkollegen geknuddelt - das ging nicht spurlos an der Frisur vorüber. Besonders lange herzte Julian Schuster seinen Angreifer. Schließlich war es allen voran Höler, der seinem Trainer das nachträgliche Geschenk zum 40. Geburtstag machte.
"Stürmer werden an Toren gemessen. Deshalb freut es mich natürlich extrem", sagte Höler nach seinen Saisontoren Nummer vier und fünf (28./57.) bei Sky: "Aber gerade in Freiburg sind wir Stürmer alle extreme Teamspieler."
Genau deshalb bekam Höler, der schon Ende November zweimal beim Sieg gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) getroffen hatte, ein besonderes Lob von Jochen Saier. "'Luci' arbeitet immer saumäßig viel für die Mannschaft und ist deshalb extrem wichtig", sagte der SC-Sportvorstand über den 30-Jährigen: "Ich freue mich sehr für ihn."
Freuen kann sich Saier auch über die Ausgangsposition der Breisgauer vier Spieltage vor dem Ende der Saison in der Fußball-Bundesliga. Die Breisgauer halten ihren Kurs Richtung Europacup - sogar die Champions League ist drin. Der Tabellenfünfte hat nur einen Zähler Rückstand auf den Vierten RB Leipzig.
Auch wegen Höler. "Er arbeitet unglaublich viel für die Mannschaft. Er macht Wege, die kein anderer macht", sagte Kumpel Vincenzo Grifo. Und Schuster machte vier Tage nach seinem runden Geburtstag klar: "Lucas wird von Woche zu Woche besser."
