Nach dem sensationellen Triumph über den Double-Gewinner Bayer Leverkusen (2:1) könnte der Einzug ins DFB-Pokalfinale für den Fußball-Drittligisten Arminia Bielefeld gleich zwei Terminkonflikte mit sich bringen. Einerseits könnte die mögliche Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verschoben werden, andererseits scheint eine Neuterminierung des Landespokalfinals in Westfalen unumgänglich.
Das Team von Mitch Kniat kämpft in der 3. Liga noch um den Aufstieg, ist aktuell Vierter. Stünde Bielefeld nach den verbleibenden acht Spielen auf dem Relegationsplatz in der 3. Liga, würden die Aufstiegsduelle gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga verschoben werden, da zu wenig Regenerationszeit gegeben wäre.
Das Hinspiel für die Relegation ist derzeit von der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf den 23. Mai angesetzt, das Pokalfinale findet nur einen Tag später in Berlin statt. Das Rückspiel der Relegation soll am 27. Mai ausgetragen werden. Die DFL hat für diesen Fall bereits zu Saisonbeginn als Ausweichtermine den 21. und 28. Mai angegeben.
Im Endspurt der 3. Liga ist für Bielefeld noch alles möglich. Derzeit liegen die Ostwestfalen einen Punkt hinter dem 1. FC Saarbrücken. Spitzenreiter Dynamo Dresden und Verfolger Energie Cottbus sind sechs bzw. fünf Punkte entfernt. Neben der Relegation ist also auch der direkte Aufstieg möglich - und ein weiteres kurioses Szenario.
Sollte Bielefeld in der Liga keinen der ersten vier Plätze belegen, wäre der DSC nicht automatisch für die kommende Ausgabe des DFB-Pokals qualifiziert. Somit müsste die Arminia das Endspiel des Westfalenpokals gewinnen. Dieses ist, wie alle Landespokalfinalspiele, für den Tag des DFB-Pokalendspiels (24. Mai) terminiert. Bielefeld setzte sich vor zwei Wochen im Halbfinale gegen die Sportfreunde Siegen durch.
