Die italienische Anti-Doping-Behörde hat für den französischen Fußball-Nationalspieler Paul Pogba offenbar eine vier Jahre lange Sperre gefordert. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle aus Pogbas Verein Juventus Turin.
"Ich kann bestätigen, dass wir heute Morgen die Mitteilung von der Anti-Doping-Behörde erhalten haben, mit dem Antrag auf vier Jahre Sperre", wird die Quelle zitiert und bestätigt damit italienische Medienberichte.
Pogba, 2018 eine tragende Säule bei Frankreichs WM-Triumph in Russland, war schon nach seiner positiv auf Testosteron getesteten A-Probe am 11. September vorläufig gesperrt worden. Auch die von ihm beantragte B-Probe sei laut AFP positiv gewesen. Mit der Dauer von vier Jahren fordert die Behörde nun die Höchststrafe bei einem Doping-Vergehen, diese könnte reduziert werden, sofern Pogba fehlende Absicht nachweisen kann.
Die Gazzetta dello Sport hatte zu dem Verstoß berichtet, der Mittelfeldspieler habe unter medizinischer Aufsicht eines US-Spezialisten gestanden, der ihm ein testosteronhaltiges Ergänzungsmittel verschrieben habe. Pogba habe das Mittel eingenommen, ohne sich davor mit den Juve-Ärzten zu beraten.
Das Blatt hatte auch von einer geplanten Vertragsauflösung von Seiten Juves berichtet, im Falle einer Sperre von über einem Jahr könnte der Klub demnach sogar einen hohen Schadenersatz von ihm fordern.
