Rodri schießt Manchester City zum Triumph
Quelle: SID
10.06.2023 23:02 Uhr
zur Diashow

Manchester City vollendet Königsklassen-Mission

Pep Guardiola zitterte und flehte bis zur letzten Sekunde, Ilkay Gündogan riss erleichtert die Arme hoch: Als Manchester City endlich am Ziel seiner milliardenschweren und dornenreichen Champion-League-Mission angekommen war, entlud sich im Atatürk-Olympiastadion ein Jubelorkan. Der englische Meister und FA-Cup-Sieger wurde seiner Favoritenrolle in einem umkämpften Finale in Istanbul mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen Inter Mailand gerecht - und startete direkt eine ausgelassene Triple-Party.

Rodri (68.) traf entscheidend vor 71.412 Zuschauern für City, das immer wieder schmerzlich gestolpert war auf der Jagd nach dem wichtigsten Titel im europäischen Klub-Fußball. Der Coup erlöste Kapitän Gündogan, der nach Finalniederlagen 2013 mit Borussia Dortmund und 2021 mit City erstmals triumphierte. Zudem endete Guardiolas zwölf Jahre lange Wartezeit auf seinen dritten Champions-League-Coup als Coach.

Die "Skyblues", bei denen der deutsche Ersatztorhüter Stefan Ortega nicht zum Einsatz kam, vollendeten als zweites englisches Team nach Manchester United 1999 zudem ein Triple und verhinderten, dass sich Inter zum insgesamt vierten Mal zu Europas bestem Fußball-Klub nach 1964, 1965 und 2010 krönte.

City, das unter der Besitzergruppe um Scheich Mansour aus Abu Dhabi immer wieder hohe Millionensummen für Transfers ausgab, nahm einen langen Anlauf auf den "Henkelpott". Seit Guardiolas Amtsantritt 2016 stand der Klub dreimal im Viertelfinale, einmal im Halbfinale und verlor vor zwei Jahren in Porto das Endspiel gegen den FC Chelsea mit 0:1.

Vor der Partie hatten die Aushängeschilder von Manchester ihre Sehnsucht betont, es endlich zu schaffen und die Fans zu beglücken. Tausende Anhänger der "Skyblues" und von Inter brachten sich im Stadtgebiet der türkischen Metropole ab dem Morgen in Finalstimmung. Das Chaos und die Einlassprobleme aus dem Vorjahr in Paris wiederholten sich nicht.

Sportlich waren die Rollen vor dem Anpfiff klar verteilt - City hatte nacheinander Bayern München und Real Madrid ausgeschaltet und ging ungeschlagen ins Finale. Inter kündigte als Außenseiter jedoch einen Auftritt mit viel Herz an, und Guardiola, der zunächst auf eine Dreierkette ohne Kyle Walker setzte, warnte.

Seine Mannschaft begann dann wie erwartet druckvoll und kam per Schlenzer von Bernardo Silva schnell zur ersten Gelegenheit (5.). Danach hielt Inter bis zum gefährlichen Abschluss von Erling Haaland (27.) den Favoriten jedoch vom eigenen Tor fern und wusste selbst durchaus mit geradlinigem Umschaltspiel zu gefallen. City-Keeper Ederson, sobald involviert, machte einen nervösen Eindruck.

Dann setzte es einen schmerzhaften Rückschlag: Guardiolas Offensivmotor Kevin de Bruyne musste wie im Finale vor zwei Jahren frühzeitig verletzt vom Platz, Phil Foden sollte fortan Akzente setzen (36.). Inter nervte Manchester bis zum Pausenpfiff weiter mit hartnäckiger Defensivarbeit.

Mit dem Wiederanpfiff wollten Gündogan und Co. spürbar die Schlagzahl erhöhen, aber Inter, das ab der 57. Spielminute mit Romelu Lukaku für Edin Dzeko spielte, blieb gefährlich: Weltmeister Lautaro Martinez musste nach Abstimmungsproblemen kurz danach von Ederson gestoppt werden. Dann nutzte Rodri einen Abpraller konsequent zur Führung.

Mailand war nicht geschlagen und traf im Gegenzug durch Federico Dimarco die Latte. Nationalspieler Robin Gosens, der zunächst auf der Bank Platz genommen hatte, kam in der Schlussphase aufs Feld (76.). Kurz darauf vergab Foden die Chance zum 2:0 (77.). Lukaku verpasste kurz vor Schluss den Ausgleich (88.).

Die spanische Regierung stellt den krisengeschüttelten nationalen Fußballverband (RFEF) unter Aufsicht. Es werde eine "Kommission zur Überwachung, Standardisierung und Repräsentation" unter der...
In der Serie A wird bei der Begegnung zwischen Meister Inter Mailand und dem FC Turin am kommenden Sonntag erstmals ein komplett aus Frauen bestehendes Schiedsrichtergespann zum Einsatz kommen....
Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat den Vertrag mit Rechtsverteidiger Sebastian Jung (33) verlängert. Das teilte der Klub am Donnerstag mit. Jung kommt in der laufenden Saison auf 29...
Xavi hat seinen Rücktritt vom Rücktritt als Trainer beim FC Barcelona mit einem "Cocktail von Gründen" erklärt. Vor allem "das Vertrauen des Präsidenten und des Sportdirektors Deco" habe ihn zum...
Im Streit um die Polizeikosten bei sogenannten Hochrisikospielen haben am Donnerstag die Deutsche Fußball Liga (DFL) und das Land Bremen ihre Rechtsauffassung vor dem Bundesverfassungsgericht...
Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid bangt vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Bayern München am Dienstag um zwei Stammkräfte. Der Ex-Dortmunder Jude Bellingham...
Trainer Bo Henriksen vom FSV Mainz 05 sieht trotz der verbesserten Tabellenlage noch längst keinen Grund zur Entspannung im Abstiegskampf. "Wir haben eine Situation, in der wir nicht relaxen können....
Eine Petition für den Verbleib von Trainer Thomas Tuchel beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München haben bis zum Donnerstagnachmittag über 7500 Fans unterzeichnet. Die Petition war am...
Steffen Baumgart hakt den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga noch nicht ab, trotz sechs Punkten Rückstands auf den Relegationsplatz. "Die Saison ist noch nicht vorbei. Dass wir in einer nicht so...
Vereins-Urgestein Patrick Herrmann vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach beendet nach der laufenden Saison seine Profi-Karriere. "16 Jahre, 418 Spiele, 20.726 Minuten, 56 Tore, mein...