Weltmeisterin Angelina Köhler ist vier Tage nach ihrem Goldtriumph bei der Schwimm-WM in Doha ins Finale über 50 m Schmetterling eingezogen. Die 23-Jährige aus Berlin schwamm in 25,98 Sekunden auf Rang acht der Halbfinals - zeitgleich mit der Griechin Anna Ntountounaki. Im Ausschwimmen der beiden am Ende des Finalabschnitts setzte sich Köhler in 25,79 Sekunden durch und zog in den Endlauf am Samstag (17.02 Uhr MEZ) ein.
"Man sieht, ich brauche den Druck", sagte Köhler: "Aber es hat Spaß gemacht. In meinem ersten Rennen wollte ich zu viel und habe verrissen." Noch einmal ein Finale zu schwimmen, sei "wichtig, da wollte ich hin, der Rest ist offen".
Die schwedische Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Sarah Sjöström schlug am Freitag im Aspire Dome als Schnellste in 25,08 Sekunden an.
Köhler hatte sich am Montag über die doppelte Distanz als erste deutsche Beckenschwimmerin seit fast 15 Jahren zur Weltmeisterin gekrönt. Zuletzt war das Britta Steffen 2009 in Rom mit ihrem Doppel-Erfolg über 50 und 100 m Freistil gelungen.
Am Abend qualifizierte sich zudem aus der Ferne die 4x200 m Freistil-Staffel der Männer für Olympia. Das deutsche Team hatte bei der vergangenen WM in Fukuoka in 7:06,14 Minuten angeschlagen. Nach den Ergebnissen bei den Titelkämpfen in Doha stand fest, dass von den Staffeln, die nicht ohnehin im Ranking schon vor Deutschland standen, lediglich die Chinesen schneller waren, die sich in 7:01,84 Minuten Gold sicherten.
