Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev erlebt nach eigenen Worten eine "perfekte Woche" beim ATP-Turnier in Stuttgart. "Es wäre sehr besonders, mein erstes Rasenturnier zu gewinnen", sagte der Weltranglistendritte nach dem Halbfinal-Sieg über den US-Amerikaner Ben Shelton (7:6, 7:6). Der Haken? Im Endspiel des 250er-Wettbewerbs trifft der topgesetzte Zverev auf eine Art "Angstgegner".
"Das letzte Jahr war nicht besonders erfolgreich gegen Taylor Fritz", sagte der 28-jährige gebürtige Hamburger, angesprochen auf die vier Niederlagen in Folge gegen den "Riesen-Aufschläger". Fritz, der sich laut Zverev im letzten Jahr "unfassbar verbessert" habe, hatte sich im ersten Halbfinale mit 6:4, 7:6 gegen den Kanadier Félix Auger-Aliassime durchgesetzt. Auf die Statistik gibt der US-Amerikaner allerdings wenig: "Die Spiele waren extrem eng, und es hätte in beide Richtungen gehen können", sagte Fritz.
Gute Erinnerungen an sein letztes Rasenfinale hat Zverev nicht. Das liegt jedoch nicht daran, dass es bereits acht Jahre her ist. Vielmehr war das Ergebnis gegen den 20-maligen Grand-Slam-Champion Roger Federer ernüchternd. "Roger hat mich da komplett auseinander genommen", sagte Zverev zum 1:6, 3:6 gegen den ehemaligen Weltklassespieler. "Vier Spiele habe ich da gewonnen, super. Aber morgen werde ich mehr gewinnen", fügte er lächelnd hinzu.
