Die deutschen Skispringer um Olympiasieger Andreas Wellinger haben im sächsischen Klingenthal die Qualifikation zum ersten Heim-Weltcup der Saison geschlossen überstanden, dabei aber noch nicht an die bislang starken Leistungen in diesem Winter angeknüpft. Als bester DSV-Adler zog Wellinger auf Platz sieben in den Wettkampf am Samstag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport) ein.
"Ich bin noch nicht so reingekommen, wie ich es mir vorgestellt habe und wie ich es kann. Das Training lief ein bisschen holprig, die Quali schon etwas besser. Jetzt muss ich in Ruhe Video schauen und es morgen besser machen", sagte Wellinger.
Der Weltcup-Gesamtzweite sprang bei am Schluss schwierigen Bedingungen mit Schneetreiben und stärkerem Wind 132,5 m. Zweitbester Deutscher war Karl Geiger (Oberstdorf) als Zehnter. Pius Paschke (Kiefersfelden) landete auf Rang zwölf. Auch Stephan Leyhe (Willingen/18.) und Lokalmatador Martin Hamann (Aue/30.) schafften den Sprung unter die besten 30.
Die Qualifikation gewann der zweimalige Vierschanzentourneesieger Ryoyu Kobayashi (Japan), der mit 145,5 nur einen Meter unter dem zwölf Jahre alten Schanzenrekord von Michael Uhrmann blieb. Zweiter wurde mit wie bei Wellinger kürzerem Anlauf der Österreicher Stefan Kraft (138,0), Sieger der bisherigen vier Weltcup-Springen des Winters.
Philipp Raimund (Oberstdorf) hatte wegen der Auswirkungen eines grippalen Infekts seine Teilnahme in Klingenthal absagen müssen. Nachnominiert wurde kein Deutscher, da die Zweitvertretung des DSV um den zuletzt formschwachen Markus Eisenbichler bereits zum Continental Cup nach Lillehammer gereist war.
Am Sonntag (16.00 Uhr) findet in Klingenthal ein weiteres Einzelspringen statt, zuvor wird am 14.00 Uhr eine entsprechende Qualifikation ausgetragen.