Wieder kein Podest, aber zwei Athletinnen unter den Top 10: Die deutschen Skispringerinnen um Vizeweltmeisterin Selina Freitag kommen in der Olympia-Saison immer besser in Schuss. Zum Abschluss der Weltcup-Station im polnischen Wisla landete Agnes Reisch beim Sieg der Slowenin Nika Prevc auf Rang fünf, auch Topspringerin Freitag nähert sich als Neunte ihrer Normalform.
"Es fehlt nur das letzte Selbstvertrauen, um den Sprung aufs Podium zu schaffen", sagte Bundestrainer Heinz Kuttin im ZDF. Sein Team ist nach sechs Springen noch ohne eine Platzierung unter den besten drei. Im Vorjahr hatten die DSV-Springerinnen zum gleichen Saisonzeitpunkt drei Siege und sieben Podestplätze auf dem Konto. 2023/24 hatte die siebenmalige Weltmeisterin Katharina Schmid hingegen erst im zehnten Springen der Saison Mitte Januar für den ersten deutschen Podestplatz gesorgt.
Reisch fehlten am Freitag vor nur wenigen hundert Zuschauern im schlesischen Skisprung-Städtchen nach Sprüngen auf 123,0 und 125,5 m (237,2 Punkte) umgerechnet nur 1,2 Meter zu Platz drei. Freitag, im ersten Wettkampf noch Sechste, kostete erneut ein schwächerer erster Durchgang eine bessere Platzierung. Die gesundheitlich etwas angeschlagene Schmid musste sich mit Platz 19 begnügen.
Weltcup-Titelverteidigerin Prevc sicherte sich mit Sprüngen auf 128,0 und 130,5 m (259,7 Punkte) souverän ihren 24. Weltcupsieg vor ihrer Landsfrau Nika Vodan (246,9) und der Norwegerin Eirin Marie Kvandal (239,5). Prevc war am Vortag noch in der Qualifikation wegen um einen Zentimeter zu langer Ski disqualifiziert worden und konnte beim Auftaktspringen nur zusehen.
Für die Skispringerinnen geht es in der kommenden Woche mit dem ersten deutschen Weltcup-Heimspiel der Saison in Klingenthal weiter.



















