Biathletin Franziska Preuß denkt trotz ihrer erneuten gesundheitlichen Probleme nicht an ein schnelles Karriereende. "Es ist eine Nebenhöhlengeschichte, die immer wieder zurückkommt", sagte die 30-Jährige im ZDF: "Ich bin einfach froh, man hat jetzt einen Ansatz. Man sieht mal schwarz auf weiß, wo was nicht passt. Aber es ist behebbar, das gehe ich an." Sie spüre nun "irgendwie Hoffnung".
Wie der Deutsche Skiverband (DSV) zu Wochenbeginn mitgeteilt hatte, werde sich Preuß einem kleinen chirurgischen Eingriff unterziehen. "Ich mag nicht viel dazu sagen", so die Bayerin. Sie hoffe einfach, "das alles gut geht und schnell verheilt. Ich hoffe, dass dann die Probleme endgültig der Vergangenheit angehören". Nach dem Saisonabbruch im Vorjahr verpasste sie krankheitsbedingt diesmal das komplette letzte Trimester sowie das WM-Silber mit der Staffel.
Im kommenden Winter wolle sie wieder in der absoluten Weltspitze mitmischen. "Wenn ich gesund und fit bin, bin ich in der Lage vorne mitzukämpfen", betonte Preuß: "Dieses gute Gefühl nehme ich mit, ich habe dieses Potenzial in mir. Jetzt geht es an den Feinschliff und dann weiß ich, was in mir steckt." Bei ihren Weltcupstarts in der am Wochenende zu Ende gehenden Saison war sie nie schlechter als Neunte, schaffte drei Podestplätze.