Thomas Dreßen sieht nach seinem Rücktritt große Herausforderungen auf den alpinen Skisport zukommen. "Der Klimawandel ist generell kritisch für den Wintersport. Er ist angewiesen auf kalte Temperaturen – anders als beispielsweise Formel 1, Fußball oder Radfahren, wo fünf Grad mehr keine Rolle spielen. Deswegen ist den Wintersportlern der Klimawandel nicht egal, sie legen sogar am meisten Augenmerk auf das Klima", sagte der frühere Kitzbühel-Sieger bei Sport1.
Es bleibe zu hoffen, führte Dreßen weiter aus, "dass es weiter Athleten gibt, die den Sport positiv nach außen tragen und den Spaß transportieren." Dabei müsse der Internationale Skiverband FIS jedoch "aufwachen, was den Rennkalender angeht".
Ungewohnt findet es der 30-Jährige nach seinem Rücktritt, "aufzustehen und keinen festen Plan zu haben mit Training und Aufgaben. Ich vermisse die Leute und das Unterwegssein. Aber das kommt in Zukunft wieder. Ich werde nicht zum Stubenhocker, sondern es wird mich sicher wieder zu den Skipisten ziehen – in welcher Funktion auch immer", sagte Dreßen.
Im Moment tue aber "ein bisschen Ruhe auch gut. Ich kann bewusst in den Tag hineinleben, auch wenn die Tochter den Zeitplan vorgibt. Aber ich genieße das im Moment."