Die mittelfristige Zukunft des kriselnden Eishockey-Altmeisters Düsseldorfer EG ist gesichert. Wie der sportliche Absteiger der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag mitteilte, sei gemeinsam mit den Gesellschaftern des Klubs sowie der Stadt ein "tragfähiges Konzept" entwickelt worden, das ligaunabhängig die finanzielle Grundlage für die kommenden Spielzeiten 2025/26 und 2026/27 schaffen soll.
Ziel der DEG sei es, "die Mannschaft schlagkräftig aufzustellen und die DEG langfristig wieder zu alter Stärke zu führen". Dafür hätten sich die Gesellschafter erneut finanziell engagiert. "Nur im Schulterschluss war dieser Schritt möglich", hieß es in der Mitteilung.
"Um der DEG dauerhaft ein solides Fundament zu bauen und so die Mannschaft wettbewerbsfähig zu machen, müssen weitere Sponsoren akquiriert werden", sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller, der in den kommenden Wochen zu einem "Zukunftsgipfel" einladen will. Ende des Jahres feiert der Klub sein 90-jähriges Bestehen.
Der achtmalige Meister würde durch den Abstieg in die Zweitklassigkeit erheblich in Bedrängnis geraten. Verträge von Spielern und Sponsoren gelten lediglich für die DEL. Seit Anfang des Monats leiten die ehemaligen Meisterspieler Rick Amann und Andreas Niederberger die sportlichen und wirtschaftlichen Geschicke der DEG als Geschäftsführer. Der langjährige Sportdirektor Niki Mondt wurde freigestellt.
Ob Düsseldorf absteigt oder doch den verspäteten Klassenerhalt feiern darf, hängt vom Ausgang der Finalserie der DEL2 zwischen den Dresdner Eislöwen und den Ravensburg Towerstars ab. Vor Spiel fünf am Freitagabend steht es 3:1 für Dresden, das anders als die Ravensburger aufstiegsberechtigt ist.
