Warendorf (SID) - Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu rechnet im WM-Jahr nicht unbedingt mit einer Rückkehr von Dressurreiter Matthias Rath (Kronberg) und seinem Millionenpferd Totilas. "Ich kann dazu nicht viel sagen. Das Paar müsste mal bei einem Turnier reiten, damit man es beurteilen kann", sagte Theodorescu.
Letztmals präsentierten sich die einstigen Hoffnungsträger der deutschen Dressur im Frühjahr 2012 auf einem Turnier. Im Anschluss musste Rath die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London absagen, weil er am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war. Im vergangenen Jahr fehlte Totilas wegen einer Sehnenverletzung.
Rath gehört mittlerweile nicht mehr zum Championatskader. Theodorescu hat derzeit keinen Kontakt zum Reiter und seinem Stall. "Nichts, es gibt keine Gespräche", sagte die Bundestrainerin. Gerüchte, wonach das Paar Ende April bei Horses & Dreams in Hagen A.T.W. ins Turniergeschehen eingreifen wolle, konnte Theodorescu nicht bestätigen. "Auf der bisherigen Einladungsliste steht er nicht", sagte die Bundestrainerin.
Der Ausnahmehengst Totilas hatte unter seinem niederländischen Reiter Edward Gal bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky/USA dreimal Gold gewonnen. Kurz danach wurde er für geschätzte zehn Millionen Euro nach Deutschland transferiert und Rath zur Verfügung gestellt.
Spätestens bei den deutschen Meisterschaften Mitte Mai in Balve müssen alle Kaderreiter und die, die es werden wollen, starten. Zu den Sichtungen für die WM gehören das Turnier im saarländischen Perl-Borg (26. bis 29. Juni) und der CHIO in Aachen (15. bis 20. Juli). Die Weltreiterspiele, bei denen die WM-Titel in Springen, Dressur und Vielseitigkeit vergeben werden, finden vom 23. August bis 7. September in der Normandie (Frankreich) statt.


















