Ski Alpin
Herren
14.12.2025 09:30 Uhr
Val d'Isere
Ski Langlauf
Herren
14.12.2025 09:50 Uhr
Davos
Ski Alpin
Damen
14.12.2025 10:45 Uhr
St. Moritz
Biathlon
Herren
14.12.2025 12:00 Uhr
Hochfilzen
Tim Merlier siegt erneut
© AFP/SID/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT
Quelle: SID
13.07.2025 17:08 Uhr
zur Diashow

Merlier gewinnt 9. Tour-Etappe - deutsche Sprinter geschlagen

Tim Merlier vergrößerte seine Etappensammlung, Italiens Sprint-Sensation Jonathan Milan stillte die Sehnsucht der Tifosi - und die deutschen Hoffnungsträger schoben wieder Frust. Pascal Ackermann und Phil Bauhaus haben am Super-Sprintwochenende der 112. Tour de France ihr großes Ziel verfehlt und den erträumten ersten Etappensieg erneut verpasst.

Auf der 174,1 km langen 9. Etappe in die "Cavendish City" Châteauroux hatte das Duo am Sonntag gegen die Top-Favoriten keine Chance. Der Belgier Merlier (Soudal Quick-Step) verwies in einem intensiven Massenspurt Milan (Lidl-Trek) und seinen Landsmann Arnaud De Lie (Lotto) auf die Plätze.

Bauhaus wurde als bester Deutscher Siebter, Ackermann belegte den zwölften Platz. Der letzte deutsche Tour-Tageserfolg liegt vier Jahre zurück, seit 80 Etappen sind die deutschen Fahrer in Frankreich sieglos. "Es ist meine dritte Tour, aber ich bin immer noch jedes Fall erschrocken, wie schnell das hier immer ist", sagte Bauhaus etwas ratlos.

Der Gesamtführende Tadej Pogacar und die Rivalen im Kampf um das Gelbe Trikot mussten auf Windkanten achten, verloren aber keine Zeit. Die Stars rollten im Hauptfeld ohne Zeitverlust ins Ziel. Pogacar führt die Gesamtwertung mit 54 Sekunden Vorsprung auf Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel an, geht die Fahrt ins Zentralmassiv am Montag dennoch geschwächt an: Sein am Freitag gestürzter Edelhelfer Joao Almeida stieg mit gebrochener Rippe vom Rad.

Ein großes Kämpferherz zeigte nach Jonas Rutsch auch Teamkollege Georg Zimmermann. Der deutsche Meister vom Team Intermarché-Wanty stürzte am Sonntag 114 km vor dem Ziel schwer, mit großen Schürfwunden am linken Oberschenkel und Arm setzte Zimmermann die Fahrt aber fort. Der tags zuvor gecrashte Rutsch ist ebenfalls weiter im Rennen.

Die große Bühne gehörte an einem für das Klassement ereignisarmen Wochenende den Sprintern. Milan nahm wie Merlier eine Hauptrolle ein. Die Italiener, die mit Fahrern wie Gino Bartali, Fausto Coppi oder Marco Pantani die Geschichte der Tour mitgeschrieben haben, hatten sechs Jahre auf einen Tageserfolg warten müssen. Nach 113 Etappen ohne Sieg sorgte der Tour-Debütant Milan aus dem Friaul am Samstag für die Erlösung. "Dieser Erfolg bedeutet viel für mich und mein Land", sagte der 1,96 m große Powersprinter Milan nach dem Gewinn der achten Etappe in Laval.

Am Sonntag schien die erwartete nächste Sprintchance in Châteauroux, wo Tour-Rekordetappensieger Mark Cavendish (35 Siege) drei Mal triumphiert hatte, in Gefahr zu geraten. Eine überraschende Flucht von Superstar Mathieu van der Poel und seinem Teamkollegen Jonas Rickaert stellte das Feld vor massive Probleme. Superstar Van der Poel löste sich sechs Kilometer vom Ziel von seinem Teamkollegen und versuchte sein Glück als Solist. Die Mega-Flucht scheiterte auf der Zielgeraden.

Auf dem Schlusskilometer kämpften die Sprinter Rad an Rad um die Positionen. Europameister Merlier hatte nach einem intensiven Tag die größten Kraftreserven. Der Belgier hatte bereits die dritte Etappe für sich entschieden.

Die Sprintertage sind nun vorerst vorbei. Auf der zehnten Etappe geht es am französischen Nationalfeiertag ins Zentralmassiv, die 165,3 km von Ennezat nach Le Mont-Dore Puy de Sancy haben es mit 4450 Höhenmetern in sich. Insgesamt stehen sieben Anstiege der zweiten Kategorie auf dem Programm. Mehr dieser Art gab es auf einem einzigen Tour-Teilstück noch nie.

Gegenwind für die Spektakel-Pläne: Die Königsetappe der Tour de France 2026 ist ins Visier von Umweltschützern geraten. In einer Petition wird der Veranstalter der Frankreich-Rundfahrt (ASO)...
Acht Bergetappen und gleich zweimal hinauf nach Alpe d'Huez: Die Tour de France verspricht auch im Jahr 2026 jede Menge Spektakel. Das wurde am Donnerstag bei der offiziellen Streckenpräsentation...
Sprinter Max Kanter aus Cottbus hat einen Etappenerfolg zum Auftakt der Tour of Guangxi in China knapp verpasst. Der 27-Jährige vom Team XDS Astana kam beim Sieg des überragenden Franzosen Paul...
Tadej Pogacar ist erst 27 Jahre alt - doch seinen Platz unter den größten Radfahrern der Geschichte hat er schon sicher. "Ob ich mich einzigartig finde? Ich denke, jeder Mensch sollte sich für...
Tadej Pogacar hat in seinem letzten Saisonrennen erneut Radsport-Geschichte geschrieben und mit seinem fünften Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt den legendären Rekordgewinner Fausto Coppi eingeholt....
Der Giro d'Italia startet im kommenden Jahr in Bulgarien. Das bestätigte Urbano Cairo, Eigentümer und Präsident von Giro-Veranstalter RCS Sport, am Freitag. Die Italien-Rundfahrt der Radprofis (9....
Radprofi Emanuel Buchmann hat seinen auslaufenden Vertrag beim französischen Team Cofidis um zwei Jahre bis Ende 2027 verlängert. Dies teilte die Mannschaft am Mittwoch mit. Der 32 Jahre alte...
Ein Versprechen ist wichtiger als müde Beine: Nur 48 Stunden nach seinem Super-Solo zum EM-Titel hat Radsport-Star Tadej Pogacar beim italienischen Klassiker "Tre Valli Varesine" seinen nächsten...
Top-Sprinter Jasper Philipsen hat wie im Vorjahr den Münsterland Giro gewonnen. Nach 192 km von Stromberg nach Münster setzte sich der Belgier vom Team Alpecin-Deceuninck im Schlussspurt knapp vor...
Tour-Boss Christian Prudhomme sieht die Frankreich-Rundfahrt nach den massiven pro-palästinensischen Proteste bei der Vuelta in Spanien in Sicherheitsfragen gut aufgestellt. Man sei sich der...