Skispringerin Katharina Schmid hat beim Saisonauftakt auf ihrer Lieblingsschanze in Lillehammer gleich den ersten Podestplatz des Weltcup-Winters verbucht. In Norwegen musste sich die 27-Jährige aus Oberstdorf am Samstag nur Sloweniens Weltcup-Gesamtsiegerin Nika Prevc geschlagen geben. Als Dritte schaffte auch Selina Freitag den Sprung aufs Podest und sorgte für ein ganz starkes Debüt des neuen Bundestrainers Heinz Kuttin.
"Ich freue mich riesig, es fühlt sich gut an, wieder da vorne mitzumischen. Das Gesamte hat schon sehr gut gepasst. So kann es gerne weitergehen", sagte die siebenmalige Weltmeisterin Schmid.
Die 19 Jahre alte Prevc lag bei ihrem überlegenen achten Karriere-Sieg nach Sprüngen auf 138,5 und 138,0 m (269,9 Punkte) umgerechnet rund zwölf Meter vor Schmid (247,6/123,0+129,5). Freitag (244,4/135,5+129,5) verlor das deutsche Duell nur knapp. Die beiden besten DSV-Springerinnen hatten am Vortag mit dem Mixed-Team triumphiert.
Schmid, die sechs ihrer 15 Weltcupsiege im Olympiaort von 1994 gefeiert hat, war in ihrer durchwachsenen Saison 2023/24 insgesamt nur viermal auf das Podium gesprungen - bis Mitte Januar hatte sie auf eine Top-3-Platzierung warten müssen.
Für Freitag war es der vierte Podestplatz ihrer Karriere, zuletzt hatte sie im März 2023 ebenfalls in Lillehammer als Zweite auf dem Podest gestanden. Drittbeste Deutsche war am Samstag Juliane Seyfarth (Ruhla) auf Platz 14.