Köln (SID) - Karl Geiger hat das letzte Skisprung-Wochenende des Winters mit einer schwachen Qualifikation begonnen. Der Oberstdorfer segelte in der Vorausscheidung für das Fliegen am Freitag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) im slowenischen Planica auf 219,0 m und belegte nur den 17. Rang. Damit lag er sechs Plätze hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi, mit dem er sich ein Duell um den Triumph im Gesamtweltcup liefert.
Ein Beinahe-Sturz des Österreichers Jan Hörl hatte zuvor für eine Verschiebung der Qualifikation in den Nachmittag gesorgt. Wegen der hohen Temperaturen hatte sich in der Anlaufspur ein Wasserfilm gebildet, Hörl verlor im Training kurz vor dem Absprung das Gleichgewicht und verhinderte nur mit Geschick einen Sturz.
Geiger, der 2020 in Planica Skiflug-Weltmeister geworden war und im folgenden März auf der Letalnica auch zwei Weltcup-Fliegen gewann, hat noch Chancen auf die große Kristallkugel: Der 29-Jährige liegt vor den letzten beiden Einzelwettkämpfen der Saison 66 Punkte hinter Kobayashi, 200 Punkte sind noch zu vergeben.
Gewinner der Qualifikation wurde der Slowene Anze Lanisek. Als bester Deutscher belegte Constantin Schmid den zwölften Rang. Auch Markus Eisenbichler (18.), Andreas Wellinger (30.) und Severin Freund (34.) schafften den Sprung unter die besten 40, die Stephan Leyhe als 41. knapp verpasste.
