Skikönigin Mikaela Shiffrin hat bei ihrem Heimrennen in Killington im ersten Anlauf den 100. Weltcup-Sieg unglücklich verpasst. Die 29-jährige US-Amerikanerin schied beim Riesenslalom im Bundesstaat Vermont als Führende im zweiten Durchgang nach einem Sturz aus, es gewann die Schwedin Sara Hector vor Zrinka Ljutic aus Kroatien (+0,54 Sekunden) und der Schweizerin Camille Rast (+1,05). Emma Aicher (Mahlstetten) belegte den 19. Platz.
Shiffrin, die zuletzt in Levi/Finnland ihren 98. und in Gurgl/Österreich ihren 99. Sieg geholt hatte, war im ersten Durchgang 0,32 Sekunden schneller als Hector und behauptete ihre Führung im zweiten Lauf zunächst, dann kam das Aus. Shiffrin musste mit dem Rettungsschlitten abtransportiert werden, zunächst war unklar, ob sie sich Verletzungen zugezogen hat.
Sollte sie starten können, bekommt Shiffrin schon am Sonntag (16.00/19.00 Uhr) im Slalom aber eine zweite Chance, als erste Starterin im Skizirkus die magische Marke zu erreichen - auch einem Mann gelang dies bislang nicht.
Längst übertreffen ihre Bestmarken die der großen Legenden des Skirennsports. Ingemar Stenmark (Schweden) feierte 86 Weltcup-Triumphe, Shiffrins Landsfrau Lindsey Vonn (USA), die im Alter von 40 Jahren vor der Rückkehr auf die Rennpiste steht, gelangen bisher 82.
