Marcel Hirscher hat ein gelungenes Comeback im alpinen Ski-Weltcup gefeiert. 2051 Tage nach seinem letzten Rennen belegte der 35 Jahre Österreicher, der jetzt für die Niederlande startet, beim Riesenslalom zum Saisonauftakt im österreichischen Sölden Rang 23.
Noch besser verlief die Rückkehr von Lucas Pinheiro Braathen. Der 24-Jährige holte nach einem Jahr Abwesenheit und seinem Abschied vom norwegischen Verband als Vierter die ersten Weltcuppunkte überhaupt für Brasilien. Nach dem frühen Ausscheiden des Schweizer Topfavoriten Marco Odermatt im ersten Lauf belegten Braathens bisherige Teamkollegen Henrik Steen Olsen, Henrik Kristoffersen (+0,65 Sekunden) und Alte Lie McGrath (+0,66) die Plätze eins bis drei.
Für Lichtblicke sorgten zum Auftakt eher unerwartet die Deutschen. Der von gesundheitlichen Problemen gehandicapte Alexander Schmid fuhr auf einen guten 16. Rang, Slalom-Spezialist Linus Straßer gelang im 25. Riesenslalom seiner Karriere mit Rang 22 sein zweitbestes Ergebnis in dieser Disziplin und das beste seit fast sieben Jahren. Und Jonas Stockinger, Europacupsieger der vergangenen Saison, lieferte bei seinem neunten Weltcupstart als 25. sein bestes Ergebnis ab.
Hirscher, der das Erreichen des Finales vor dem Rennen als "Sensation" bezeichnet hatte, kämpfte noch erkennbar mit Materialproblemen. Der achtmalige Gewinner des Gesamtweltcups war aber dennoch zufrieden mit seinem Abschneiden. "Es war eine große Steigerung, es fehlt nicht so viel, es ist cool, ich bin sehr happy, wow, mir taugts", sagte er im BR.