Der deutsche Eishockeystar Leon Draisaitl hat bei den Edmonton Oilers aus der nordamerikanischen Profiliga NHL einen Rekorddeal unterzeichnet. Der gebürtige Kölner erhält von den Kanadiern einen Achtjahresvertrag mit einem Volumen von insgesamt 112 Millionen Dollar, das Jahresgehalt von 14 Millionen ist ein neuer Höchstwert. Bislang war Auston Matthews (Toronto Maple Leafs/13,25) die Nummer eins in dieser Liste. Die Einigung gaben die Oilers am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) bekannt.
"Ich liebe nichts mehr, als dieses Trikot zu tragen. Ich hoffe, ich bleibe mein Leben lang ein Oiler", sagte Draisaitl in einer Medienrunde: "Wir bauen etwas sehr Besonderes auf." Edmonton habe "den Job noch nicht erledigt. Das Hauptziel ist, den Stanley Cup zu gewinnen."
"Dies ist ein historischer Tag für die Edmonton Oilers", sagte Stan Bowman, Vizepräsident und General Manager des Klubs: "Leons Engagement für unser Team, unsere Stadt und die Oilers-Fans überall kann gar nicht genug betont werden. Sein Wunsch, einen Stanley-Cup-Titel nach Edmonton zu holen, ist zentral für alles, was er auf und neben dem Eis tut."
Draisaitl wurde 2014 von Edmonton an Position drei gedraftet. Seither läuft der Nationalspieler für den fünfmaligen Stanley-Cup-Sieger auf. Der Stürmer erhielt nach der Saison 2019/20 die Memorial Trophy für den MVP, die Art Ross Trophy für den Topscorer und den durch die Spielergewerkschaft NHLPA verliehenen Ted Lindsay Award.
In der abgelaufenen Spielzeit scheiterte der 28-Jährige mit seinem Team im Stanley-Cup-Finale an den Florida Panthers (3:4). Draisaitl hat in der NHL als Scorer in der Hauptrunde fünfmal die 100-Punkte-Marke durchbrochen.
2023/24 kam der Center in 81 Hauptrundenspielen auf 41 Tore und 65 Assists für 106 Punkte. In den Play-offs kamen zehn Treffer und 21 Vorlagen hinzu. Edmonton stand erstmals seit 2006 wieder im Finale.