110 Millionen Euro fordern die Angehörigen von den UN
Quelle: SID
26.11.2021 19:00 Uhr
zur Diashow

Olympia-Attentat von München: Hinterbliebene fordern 110 Millionen Euro von Vereinten Nationen

Köln (SID) - Knapp 50 Jahre nach dem Attentat von München 1972 fordern die Angehörigen der Opfer offenbar eine enorme Entschädigung von den Vereinten Nationen (UN). Eine Initiative um Ankie Spitzer, deren Mann Andre bei dem Terroranschlag ums Leben gekommen war, beantragte bei der UN einen Schadenersatz in Höhe von 110 Millionen Euro, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die Initiative.

Der Betrag soll demnach nicht aus UN-Mitteln, sondern aus dem Vermögen des früheren libyschen Diktators Muammar Al-Gaddafi beglichen werden, das die Vereinten Nationen nach dessen Tod 2011 beschlagnahmt hatten. Al-Gaddafi soll bis zu seinem Tod bis zu 200 Milliarden Euro ins Ausland geschafft haben. Dies belegen unter anderem die "Panama Papers".

Als libyscher Diktator soll er laut der Angehörigen den Anschlag, bei dem elf Israelis und ein Polizist während der Olympischen Spiele getötet worden waren, unterstützt und den drei überlebenden Attentätern später geholfen haben, unterzutauchen.

Fünf der acht Terroristen waren bei der missglückten Befreiungsaktion der Polizei am Flugplatz Fürstenfeldbruck ums Leben gekommen, drei von ihnen wurden nach nur 54 Tagen in einer bayerischen Haftanstalt freigepresst. Ein palästinensisches Terrorkommando hatte dafür eine Lufthansa-Maschine entführt und die Freilassung der Täter erzwungen.

Die Angehörigen der Opfer von München waren von deutscher Seite lange nicht entschädigt worden. Zunächst hatten sie eine Millionen US-Dollar als "humanitäre Hilfe" vom Internationalen Roten Kreuz erhalten, erst 2002 überwies die Bundesrepublik den 34 Hinterbliebenen weitere drei Millionen Euro.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) gehen bei ihrem Versuch, junge Menschen für die Spiele zu begeistern, neue Wege. Im Auftrag der Verbände wurde...
Die Anti-Doping-Agentur der USA (USADA) hat im Zuge der Doping-Affäre um 23 chinesische Schwimmer eine unabhängige Untersuchung sowie eine Neustrukturierung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA)...
Nach den aufsehenerregenden Berichten über mögliche Dopingvertuschung hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ihr Vorgehen erneut verteidigt und Kritik mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Bei den...
"Jetzt. Für immer.": Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) haben ihre Kommunikationskampagne für die Olympischen und Paralympischen Spiele...
Das Internationale Olympische Komitee hat am Freitag Ideen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Sport vorgestellt. Die schnell wachsende Technologie könne etwa dabei helfen, Talente...
Mit einem für die Sommerspiele in Paris entwickelten e-Learning-Kurs schult die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) die Olympia-Teilnehmer. Nach den Vorgaben des Deutschen Olympischen...
Die Entscheidung des Leichtathletik-Weltverbands (World Athletics), die Goldmedaillengewinner von Paris in seinen Disziplinen mit 50.000 Dollar zu belohnen, hat beim Präsidenten des Internationalen...
Zehnkampf-Held Niklas Kaul schaute im neuen T-Shirt schon einmal voller "Vorfreude" auf den Eiffelturm, Turn-Star Pauline Schäfer-Betz testete ihren Dress im Spagat, und Handball-Hoffnung Juri Knorr...
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und sein französisches Pendant CNOSF sind 100 Tage vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Paris ein neues Kooperationsabkommen eingegangen. Ziel der...
20.000 Euro für Gold, 15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für Bronze. Diese Prämien zahlt die Stiftung Deutsche Sporthilfe bei den Olympischen und Paralympischen Spielen im Sommer in Paris an die...