Soldeu (SID) - Die deutschen Skirennläuferinnen haben vor der letzten Abfahrt des Winters beim Weltcup-Finale am Mittwoch in Soldeu/Andorra Hoffnungen auf einen erfolgreichen Saisonabschluss genährt. Im Abschlusstraining belegten Kira Weidle (Starnberg) und Michaela Wenig (Lenggries) die Plätze vier und fünf. Schnellste war die Österreicherin Stephanie Venier. Am Vortag hatte Wenig hinter Olympiasiegerin Sofia Goggia (Italien) Rang zwei erreicht.
Auch der Trainingslauf am Dienstag wurde von einem schweren Sturz überschattet. Diesmal betraf es Ragnhild Mowinckel: Die Olympiazweite von 2018 in Abfahrt und Riesenslalom geriet bei einem Sprung in Rücklage, kam danach zu Fall und rutschte in das Fangnetz. Die Norwegerin zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Meniskusverletzung zu. Tags zuvor war Lara Gut-Behrami (Schweiz) so schwer gestürzt, dass sie in Soldeu nicht mehr starten kann.
Bei den Männern belegte Josef Ferstl (Hammer) Rang acht. Die Bestzeit erreichte Dominik Paris (Italien), der vor dem letzten Rennen bei 80 Punkten Rückstand allerdings nur noch eine kleine Chance hat, Titelverteidiger Beat Feuz (Schweiz) am erneuten Gewinn der kleinen Kristallkugel zu hindern. Bei den Frauen steht Nicole Schmidhofer (Österreich) als Weltcupsiegerin in der Abfahrt so gut wie fest.