Erfurt (SID) - Eisschnellläufer Nico Ihle hat drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) ein wichtiges Erfolgserlebnis gefeiert, die erhoffte Medaille jedoch verpasst. Am Schlusstag des Heim-Weltcups in Erfurt sprintete der Chemnitzer über 1000 m in starken 1:08,98 Minuten auf den undankbaren vierten Rang.
"Vor heimischem Publikum wäre ich schon gerne auf dem Podium gewesen. Es sollte nicht sein, trotzdem war es für mich ein Schritt nach vorne", sagte Ihle: "Ich verbuche ganz andere Ergebnisse als vor den Winterspielen vor vier Jahren."
Ihle, der mit einer Leistungssteigerung am Wochenende seine Medaillenambitionen für Südkorea untermauerte, musste sich Weltmeister Kjeld Nuis (Niederlande/1:08,40), Havard Holmefjord Lorentzen (Norwegen/1:08,66) und dem Russen Denis Juskow (1:08,95) geschlagen geben. Joel Dufter (Inzell) belegte in 1:10,75 Minuten als zweiter deutscher Starter nur den 17. Platz.
Vor seinem guten 1000-m-Lauf hatte Ihle am Sonntag bereits über 500 m überzeugt. Als Fünftem fehlten ihm in 35,05 Sekunden zu Bronze und dem Kanadier Alex Boisvert-Lacroix (35,00) nur fünf Hundertstelsekunden. Den Sieg sicherte sich Lorentzen (34,85) vor dem niederländischen Weltmeister Jan Smeekens (34,95). "Mit der Endzeit kann ich zufrieden sein, auch wenn ich beim Angang hätte schneller sein können", sagte Ihle.
Ihle war bei seinem Sprint deutlich schneller als beim Debakel zwei Tage zuvor, als er bedingt durch technische Fehler nur den 17. Rang (35,62) belegt hatte.